Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Aktuelles

Landesstelle Burgenland: Symposion „Landnahme des Burgenlandes“

  • Erstellt von LGF W. Wildberger

Am 8. Februar fand in der Martinkaserne Eisenstadt ein Symposion mit dem Titel „Der Kampf um das Burgenland – Die österreichischen Todesopfer der Landnahme“ statt. Dabei wurde das Truppendienst-Handbuch „Der Kampf um das Burgenland – Der Einsatz von Gendarmerie und Bundesheer“ sowie die Publikation des BMLV „Burgenland 1921 – Die österreichischen Todesopfer der Landnahme“ vorgestellt. Einen wesentlichen Beitrag hatte im Vorfeld auch die Landesstelle Burgenland geleistet.

Zunächst begrüßte der Hausherr Militärkommandant Brigadier Mag. Gernot Gasser die Teilnehmer. "Indem wir uns mit unserer Geschichte auseinandersetzen, schärfen wir unseren Blick für die Zukunft, stärken wir unsere Identität und erinnern uns an die Opfer, die für die Freiheit und Unabhängigkeit des Burgenlandes ihr Leben ließen", führte er dabei u.a. aus.

Im Beisein zahlreicher burgenländischer Historiker und weiterer Interessierter präsentierten die Herausgeber Oberst Dr. Jörg Aschenbrenner, Ministerialrat Oberst Mag. Martin Senekowitsch, Oberrat Oberst Mag. Peter Steiner und Hofrat Dr. Wolfgang Etschmann ihre Forschungsergebnisse, die nunmehr in den oben genannten zwei Büchern ihren Niederschlag fanden. Für die Beleuchtung der ungarischen Gegenseite konnte der Historiker Gábor Orbán gewonnen werden.

Im Buch "Der Kampf um das Burgenland 1921" wird das Ergebnis der Forschungen über die Landnahme zunächst durch die Österreichische Gendarmerie und in weiterer Folge durch das Österreichische Bundesheer dargestellt. Im zweiten Buch werden die Schicksale der österreichischen Todesopfer auf Seiten der Gendarmerie, des Bundesheeres sowie von Zivilisten ausführlich beleuchtet. Die Bücher können bei der Redaktion Truppendienst, 1070 Wien, Stiftgasse 2a, Tel. 050201-0 bestellt werden

4-Teilnehmer.jpg
Die Teilnehmer am Symposion vor der Gedenkstätte für die Gefallenen des Bundesheeres und der Gendarmerie in der Martinkaserne Eisenstadt
2-Aschenbrenner.jpg
Militärkommandant Brigadier Mag. Gernot Gasser bedankte sich bei Oberst des höheren militärtechnischen Dienstes Professor Mag.Dr.Jörg Aschenbrenner, dahinter sitzend die Mitautoren v. l. Hofrat Professor Dr. Wolfgang Etschmann, Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes Professor Mag. Peter Steiner und Ministerialrat Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes Mag. Martin Senekowitsch
3-Dellavedova.jpg
Einer der 65 beschriebenen Todesopfer war der am 5.September 1921 bei Bubendorf gefallene Patrouillenleiter Felix Dellavedova. Er stammte aus Südtirol und war als Angehöriger des Landesgendarmeriekommandos Tirol in den Burgenlandeinsatz abkommandiert worden. Seine letzte Ruhestätte ist die einzige auf burgenländischem Boden.
1-TD-Buch.jpg
Das beim Symposion präsentierte Truppendienst-Handbuch