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Wunderschön gepflegt: Soldatenfriedhof Allentsteig

  • Erstellt von Kurator Josef Pfleger

Die Liebe zum Waldviertel hat da wohl auch ein wenig mitgeholfen: Oberstabsfeldwebel der Reserve Rolf Lewerenz von der Reservistenkameradschaft Wingst und Umgebung (Landkreis Cuxhaven, Deutschland) war schon vor vier Jahren mit seinen Männern im Auftrag der Deutschen Kriegsgräberfürsorge (VDK) in Allentsteig, um den Soldatenfriedhof zu pflegen. "Wir fühlen uns hier so richtig wohl, auch die Bevölkerung hat uns ganz herzlich aufgenommen", so Lewerenz. "Wir möchten daher die Patenschaft für den Friedhof übernehmen und eine Partnerschaft mit der Stadt Allentsteig in die Wege leiten. Wenn das passt, kommen wir auch mit unseren Familien hierher, um Urlaub zu machen und uns um den Friedhof zu kümmern."

Das ist natürlich ganz im Sinne des Österreichischen Schwarzen Kreuzes, das im Auftrag des Innenministeriums den Friedhof betreut: "Wir können bei der ohnehin sehr teuren Pflege unserer vielen Soldatenfriedhöfe jede Hilfe gebrauchen", so der ÖSK-Landesgeschäftsführer von Niederösterreich Dr. Reinhard Wildling.

Beim diesjährigen Arbeitseinsatz konnten die deutschen Reservisten voll auf die Unterstützung des Bundesheeres, sprich Kommando TÜPL Allentsteig und Militärkommando Niederösterreich, das Land Niederösterreich und das Innenministerium zählen. 

Am 6. Juni erfolgte nun die Abschlussfeier mit einem Gedenken und einer Kranzniederlegung zu Ehren der gefallenen Soldaten, die in Allentsteig ihre letzte Ruhe gefunden haben.

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Wunderschön gepflegt zeigt sich derzeit der Soldatenfriedhof Allentsteig, auf dem 3.911 Gefallene des Zweiten Weltkrieges ruhen.
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Die Kameraden der Reservistengemeinschaft Wingst haben in den beiden letzten Wochen den Rasen gemäht, Hecken geschnitten, 500 Kreuze gekärchert und 1.200 Inschriften nachgezogen. Eine besonders heikle Arbeit war die Sanierung der gepflasterten Wege, weil diese in Bogenpflasterung verlegt sind.
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Die Gedenkfeier begann mit dem Marsch zum Hochkreuz, das das Zentrums des Friedhofs bildet.
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ÖSK-Landesgeschäftsführer Dr. Reinhard Wildling (li.) begrüßte die vielen hochrangigen Gäste, TÜPl-Kommandant Oberst Herbert Gaugusch (re.) ging in seiner Rede u. a. auf die Kriege und die Soldatenfriedhöfe ein.
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Oberstabsfeldwebel Rolf Lewerenz (li.), der Leiter des Arbeitseinsatzes, begründete die Motivation seines Vereins bezüglich der Kriegsgräberfürsorge. Thorsten Krüger, Landrat des Landkreises Cuxhaven, hatte die Kriege - derzeit 30 an der Zahl in der ganzen Welt - sowie die Rolle der Europäischen Union in so manchem Konflikten zum zentralen Thema seiner Rede.
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Die Ehrengäste von links: Stabsfeldwebel Hans-Werner Mansholt (deutsche Botschaft), Kalee Xi und Ministerialrat Georg Mandl (beide Innenministerium), ADir. Alexander Schneck (Koordinator von Seiten des Bundesheeres), Bgm. Silvia Riedl-Weixlbraun (Göpfritz/Wild), Bgm. Frank Thielebeule ((Hadeln, D), StADir. Andreas Nachbargauer (Allentsteig), Landrat Thorsten Krüger (Cuxhaven, D) TÜPl-Kommandant Oberst Herbert Gaugusch und LGF Dr. Reinhard Wildling
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Die Männer der Reservistenkameradschaft Wingst mit Vorsitzendem Rolf Lewerenz (5. v. li.)
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Abschließend gab es ein herzliches Dankeschön von Seiten des ÖSK durch LGF Dr. Reinhard Wildling an Einsatzleiter Rolf Lewerenz.
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Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch Emanuel Dringel, Trompeter der Militärmusik Niederösterreich.
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Beim Abschlussessen gab es dann noch Erinnerungsgeschenke - vom Militärkommando, vertreten durch Oberst Gaugusch, für Einsatzleiter Lewerenz, ...
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... im Gegenzug ein Geschenk für TÜPl-Kommandant Gaugusch.
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Ein gutes Tröpferl ... Oberst Gaugusch und LGF Wildling
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FLGF Wildling wurde mit einem Erinnerungs-Fotobuch überrascht.
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Und schließlich gab es noch ein ganz großes Danke für Koordinator ADir. Alexander Schneck.