Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Aktuelles

Wissenschaftliches Symposium: „Ukraine 1943–2023 Auswirkungen auf Europa“

An die einhundert Personen fanden sich in der Stiftskaserne am 15. September 2023 in der Sala Terrena zu einem aktuellen Thema ein. Nämlich die Ursachen und Folgen des dzt. anhaltenden Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine einer Beurteilung zu unterziehen und Folgen zu erörtern.

Das heurige Seminar bildete die Fortsetzung für die Veranstaltung 2022, zur Erinnerung an das Kriegsende 1945, wo in Österreich eine geheimdienstliche Befragung durch Dienste aus dem Osten für die aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrenden Soldaten stattgefunden hat. Die Durchführung oblag den Siegermächten aus dem Zweiten Weltkrieg.
2023 standen wiederum Kapazitäten aus dem Bereich der historischen Forschung den Veranstaltern, mit Landesverteidigungsakademie (LVAk), Österreichischem Schwarzen Kreuz – Kriegsgräberfürsorge (ÖSK) und dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung (BIK) Graz zur Seite.
Ausgehend von der Niederlage der 6. Armee bei Stalingrad 1943 hat sich die siegreiche Sowjetunion im Gegenangriff bis weit nach Mitteleuropa hinein entwickelt und nach 1945 Satellitenstaaten in den Grenzbereichen errichtet. Die ehemaligen Sowjetrepubliken im Süden der UdSSR nahmen Kurs auf eine künftige demokratische Entwicklung mit Tendenz Europa, EU und NATO-Anbindung. Die UdSSR mutierte zur Gemeinschaft unabhängiger Staaten.
Dazu referierten der Vizepräsident des ÖSK Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c. Stefan Karner (BIK), Mag. Harald Knoll (BIK), Hofrat Dr. M. Christian Ortner (LVAk) und Hofrat Prof. h.c. Dr. Gunther Hauser (LVAk).
Mit den Demonstrationen am Maidan-Platz in Kiew begann auch die Ukraine ihre Selbständigkeit auszuloten. Mit dem Einmarsch russischer Panzerkräfte in das Donezk-Gebiet der Ukraine im Februar 2022 entwickelte sich ein bis heute andauernder Krieg mit horrenden Verlusten an Menschen und Material auf beiden Seiten zu einem Stellungskrieg mit ungewissem Ausgang.
„Mit einer Niederlage würden sich die Ukrainer nicht abfinden und die Russen würden es ebenso wenig hinnehmen, dass die Ukraine zu einem westlichen Pufferstaat wird“, so die Einschätzung anwesender Militärs.
In der an die Vorträge anschließenden Diskussion wurde lebhaft über letzthin geäußerte Meinung diskutiert – Ergebnis offen!
Die Leidtragenden in jedem Konflikt sind die Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen und Kinder!
Trotz allem: die Hoffnung auf Frieden aufzugeben ist keine Alternative. Das ÖSK wird deshalb auch weiterhin bereit sein seinen Betrag zur „Arbeit für den Frieden“ zu leisten.
Einer dieser Beiträge ist Bewusstseinsbildung und Bewahrung des Friedens in ganz Europa. 

karner-web.jpg
ÖSK Vizepräsident Prof Dr. Dr. hc. Stefan Karner beim Vortrag