Am 28. März lud die Evangelische Militärseelsorge zu einem Kadertag ein. Treffpunkt war zunächst die evangelische Kirche in Oberloisdorf. Nach einer geistlichen Besinnung verlegten die Teilnehmer nach Klostermarienberg in den Raum, wo der Einmarsch der Sowjettruppen am Gründonnerstag des Jahres 1945 stattgefunden hatte. Zwei Ortsbewohner schilderten zunächst die Lage im Ort, wie sie es von ihren Eltern und anderen Ortsbewohnern erfahren hatten. Danach erläuterte LGF Oberst i.R. Wolfgang Wildberger die operative Lage, ausgehend vom Unternehmen „Frühlingserwachen“ der Deutschen Wehrmacht ab 3.März 1945. Nachdem das Ziel, die sowjetischen Brückenköpfe am Westufer der Donau südlich von Budapest einzudrücken, gescheitert war, ging die Rote Armee zum Gegenangriff über. Ende des Monats stand sie vor der so genannten Reichschutzstellung. Diese wurde aber beginnend eben mit dem Einmarsch bei Klostermarienberg nahezu mühelos überwunden. Danach schwenkte die 3.Ukrainische Front unter Marschall Tolbuchin nach Nordwesten ein in Richtung Wienerwaldeingänge, um die Bundeshauptstadt im Verbund mit der nördlich der Donau angreifenden zweiten Ukrainischen Front unter Marschall Malinowski zu umfassen und am 13. April einzunehmen.
Nach einem Besuch der Klosterkirche endete der Kadertag mit einem gemeinsamen Essen.
Am 30. März lud Botschafter Dmitri J. Ljubinski der Russischen Föderation aus demselben Anlass zu einer Kranzniederlegung am Friedhof der Roten Armee in Oberwart ein. Der Kranz des ÖSK wurde von Präsident Peter Rieser und Generalsekretär Alexander Barthou niedergelegt. Neben einer Delegation der Botschaft von Weißrussland nahmen an der Zeremonie auch Generalsekretär Alexander Barthou, LGF Wolfgang Wildberger, der Präsident des ÖKB Burgenland DI Ernst Feldner sowie Ludwig Frauer, der Obmann des Burgenländisch-Ungarischen Kulturvereins als Vertreter der Stadt Oberwart teil.
Wi