Dem war zuvor eine Initiative aus der Ortsbevölkerung vorausgegangen. Ing. Uwe Palkovits und sein Vater wandten sich an die ÖSK-Landesstelle Burgenland mit der Bitte, das bei Kriegsende errichtete Soldatengrab zu renovieren. Nachdem aber die dort einst beigesetzten dreizehn deutschen und acht ungarischen Kriegstoten 1961 zum Soldatenfriedhof Mattersburg umgebettet worden waren, konnte dem statutengemäß zunächst nicht entsprochen werden. Dennoch fand eine Begehung statt und dabei wurde die Idee entwickelt, das Grab in ein Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden umzuwandeln. Auch der Bürgermeister von Eberau unterstützte diese Idee, zumal dort traditionell jedes Jahr zu Allerheiligen ein Gedenken an die Opfer der Kriege stattfindet.
Die bewährten ÖSK-Mitarbeiter Franz Liszt und Gerhard Stampf erklärten sich bereit, unentgeltlich die nötigen Arbeiten wie Abbau und Zerlegung, Reinigung, Neubeschriftung, Wiederaufbau und Gestaltung des Vorfeldes zu übernehmen.
Somit stand der Segnung des nunmehrigen Mahnmals durch Pfarrer Monsignore Karl Schlögl am 13.Juni nichts mehr im Wege.
Bei dieser Gedenkfeier konnte LGF Oberst i. R. Wolfgang Wildberger neben der Ortsbevölkerung begrüßen: Landtagsabgeordneten Jürgen Dolesch, Bürgermeister Johann Weber, ÖKB-Burgenland-Präsidenten Prof. OberstdhmtD DI Ernst Feldner mit der Landesfahne, aus Ungarn Oberleutnant Fülöp András sowie vom ungarischen St.Georgsorden Mag. Ladislaus Kelemen. Vizeleutnant Johann Wölfer vom Jägerbataillon 19 aus Güssing vertrat das Bundesheer, welches auch zwei Ehrenposten abstellte. Danach erläuterte Wildberger die kriegerischen Geschehnisse in diesem Raum im Jahre 1945. Nach der Enthüllung einer Tafel und der Segnung des neuen Mahnmals schritten LGF Wildberger, Präsident Feldner und Oberleutnant Fülöp zur Kranzniederlegung, begleitet vom Zapfenstreich, gespielt von einem ortsansässigen Trompeter, sowie dem Lied vom Guten Kameraden aus dem Lautsprecher. Für die Beschallung sorgte Vizeleutnant i. R. Paul Delmedico, ein weiterer bewährter Unterstützer des ÖSK. Nach Dankesworten von Abgeordneten Dolesch und Bürgermeister Weber lud Letzterer alle Teilnehmer zu Speis und Trank ins Feuerwehrhaus.
Burgenland: Soldatengrab in Mahnmal umgewidmet
Aus Anlass „80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg“ erfolgte am 13. Juni am Ortsfriedhof von Kroatisch Ehrensdorf, einer Katastralgemeinde von Eberau im südlichen Burgenland eine beeindruckende Gedenkzeremonie.