Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Aktuelles

Projekt k.u.k. Friedhof Mostar – Einweihung

  • Erstellt von LGF Wolfgang Wildberger

Nach fünf intensiven Einsätzen des bewährten Arbeitskommandos der Landesstelle Burgenland erfolgte am 14. Oktober eine beeindruckende Gedenkfeier auf dem nach dem Zweiten Weltkrieg von Partisanen zerstörten ehemaligen Garnisonsfriedhof von Mostar, Bosnien- Herzegowina.

Die Landesstelle Burgenland organisierte für den Zeitraum vom 11. bis 15.Oktober eine Busreise nach Mostar, der Hauptstadt der Herzegowina. Höhepunkt war am 14.Oktober eine Gedenkfeier am ehemaligen österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof am Südrand der Stadt. Eingeläutet im wahrsten Sinn des Wortes wurde die Gedenkfeier, indem Gerhard Stampf vom Arbeitskommando die von den Esterhazy-Betrieben gespendete Glocke im Glockentürmchen der Italienischen Kapelle in Gang setzte. Nach dem Abspielen der im 100-Jahrjubiläum des ÖSK komponierten ÖSK-Hymne begrüßte LGF Oberst i.R. Wolfgang Wildberger die Ehrengäste und erläuterte die Geschichte des ehemaligen k.u.k. Friedhofs und den Ablaufplan der Wiederherstellung desselben.

Unter den Gästen befanden sich neben lokalen Vertretern Professoren der katholischen Károly Esterházy-Hochschule aus Erlau/Eger in Ungarn, Vertreter des österreichischen Kontingents von EUFOR sowie mehrere Militärattachés, angeführt vom österreichischen Verteidigungsattaché OberstdG Erich Simbürger. Unter den Teilnehmern aus Österreich stachen besonders die Angehörigen des Traditionsverbandes k.u.k. Feldjägerbataillon Nr.9, des ÖKB Minihof-Liebau, des St.Georgs-Ordens und der Ortsgruppe der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper aus Oberwart hervor. Aus Sachsen war Volkmar Munke mitgereist, der ebenfalls in historischer Uniform angetreten war. Als Höchstanwesende gab die österreichische Botschafterin IE Frau Ulrike Hartmann dem Gedenken die Ehre.

Die Einweihung des Soldatenfriedhofs nahm der für den Friedhof zuständige Pfarrer von Buna-Blagaj, Don Slaven Čorić vor. Er forderte nach der Segnung alle Anwesenden auf, in ihrer jeweiligen Muttersprache ein Vaterunser für alle Gefallenen zu beten. Danach fanden die Kranzniederlegungen statt. Den Kranz des ÖSK legte IE Hartmann zusammen mit LGF Wildberger nieder. Weitere Kränze kamen von der Hochschule Eger sowie vom österreichischen und rumänischen Attaché. Das Lied vom Guten Kameraden schloss sich dem an. Danach hielt IE Botschafterin Hartmann die Gedenkrede. Die Feier endete mit dem Abspielen der Europahymne.

Der Bürgermeister der 110.000-Einwohner-Metropole, Dr.Mario Kordić  kam erst nach der Gedenkfeier von einer Auslandsreise zurück und ließ es sich nicht nehmen, noch am Abend zur Reisegruppe ins Hotel zu kommen, um sich zu entschuldigen. In begleitete auch der Kommandant der Mostar-Brigade der b.h.Streitkräfte, Brigadir Zdravko Rezo. Beide versprachen weitere Unterstützungen in Bezug auf den Soldatenfriedhof.

Im Rahmen des Begleitprogramms zu dieser Busreise wurden auch Medjugorje, das Quellgebiet der Buna, die Hauptstadt Sarajevo und natürlich die Altstadt von Mostar mit der berühmten „Alten Brücke“ besucht. In Sarajevo wurde durch LGF Wildberger im ehemaligen Garnisonsfriedhof am Denkmal des Weißen Löwen ein Waldgesteck aus der Heimat niedergelegt.                    

1-Mil-Block_mit_Botschafterin.jpg
Der Militärblock mit IE Botschafterin Ulrike Hartmann
2-Österreicher.jpg
Österreichische Teilnehmer, vorne Hannes Zeliska von den Neuner-Jägern
3-Don_Coric.jpg
Pfarrer Don Slaven Čorić am Altar der mustergültig wiederhergestellten Italienischen Kapelle
4-Gedenkrede.jpg
IE Botschafterin Ulrike Hartmann bei der Gedenkrede
5-früherer_Zustand.JPG
So sah der Friedhof früher aus.
web-6-Bürgermeister-Kordic_-Brigadir-Rezo.jpg
Bürgermeister Kordić (2. v.l .) und Brigadir Rezo, Kommandnt der Mostar-Brigade (links) beim Besuch im Hotel mit LGF Wildberger und Ernst Sonnleitner
7-Alte_Brücke.jpg
Das Begleitprogramm sah auch den Besuch der Stari Most vor