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Aktuelles

ÖSK-Projekt Mostar: Kapelle am Soldatenfriedhof renoviert

  • Erstellt von LGF Wolfgang Wildberger

Der von der Landesstelle Burgenland vorgelegte Projektplan zur Wiederherstellung des Soldatenfriedhofs in Mostar, der Hauptstadt der Herzegowina, sieht in der Phase 1 die Renovierung der sogenannten Italienischen Kapelle vor. Ein Arbeitskommando aus Freiwilligen der Peacekeeper-Ortsgruppe aus Oberwart sowie des burgenländischen Kameradschaftsbundes hat dieses Teilprojekt in vorbildlicher Weise erledigt.

In dem seit 1879 am Südrand der Stadt angelegten ehemaligen österreichisch-ungarischen Garnisonsfriedhof wurden im Ersten Weltkrieg über 1.300 Soldaten aus allen Kronländern sowie Kriegsgefangene aus Italien und Serbien beigesetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde weitere Gefallene aus Italien sowie der Wehrmacht zugebettet. Letztere waren dann der Grund, dass nach dem Krieg der Friedhof durch Partisanen fast völlig zerstört wurde. Hohes Gras und dichte Büsche bemächtigten sich seiner.

Nach einer gründlichen Säuberungsaktion durch das österreichische Kontingent von EUFOR im Jahre 2019 konnte nunmehr konkret mit der ersten Phase der Wiederherstellung entsprechend dem Projektplan begonnen werden. Die so genannte Italienische Kapelle am Nordrand des Friedhofs wurde nun Anfang Mai durch ein ÖSK-Arbeitskommando, bestehend aus Projektleiter LGF Wolfgang Wildberger, ÖKB-Burgenland-Präsident Ernst Feldner, weiters Franz Liszt, Johann Raba, Gerhard Stampf, Helmuth Huber sowie Manfred Urregg mit Ruth Hurdes wiederhergestellt. Tatkräftige Unterstützung leistete eine bosniakischen und eine bosnisch-kroatische Firma sowie die Stadtgemeinde Mostar unter dem in Deutschland aufgewachsenen Bürgermeister Dr. Mario Kordić. Die nunmehr in strahlendem Weiß erscheinende Kapelle wurde am 17.Juni vom örtlich zuständigen Pfarrer feierlich eingeweiht. Ein Prunkstück der Kapelle ist das von einer ungarischen Künstlerin gestaltete Fenster, das den heiligen Michael darstellt. Der Erzengel Michael kommt zum einen in allen drei Weltreligionen vor und ist zum anderen einer der Schutzpatrone der Soldaten.

Ranghöchster Offizier bei der Einweihungszeremonie war der Kommandant der EUFOR, der österreichische Generalmajor Anton Wessely. In Anwesenheit von EUFOR-Soldaten aus Österreich, Ungarn, der Schweiz und Offizieren der bosnisch-herzegowinischen und der kroatischen Armee sowie Vertretern der Stadtgemeinde Mostar, der beteiligten Betriebe und kirchlicher Vertreter legte er zusammen mit dem Projektleiter Oberst i.R. Wolfgang Wildberger im Gedenken an die Gefallenen einen Kranz nieder.

Grundsätzlich ist geplant, die Wiederherstellung des Soldatenfriedhofs Mostar im kommenden Jahr abzuschließen. Hierzu sind weitere Geldmittel erforderlich.

Spendenaufruf
Deshalb wurde durch das ÖSK auch ein Spendenaufruf gestartet!
Spenden bitte auf das Konto des ÖSK bei der Raiffeisenlandesbank Steiermark  
IBAN AT41 3800 0001 0562 5819;  BIC RZSTAT2GXXX (bei Überweisungen aus dem Ausland) – Verwendungszweck „Mostar“

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Die renovierte Kapelle auf dem Soldatenfriedhof Mostar 2022
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Die Kapelle am Soldatenfriedhof Mostar bis 2019 und 2021 vor der Renovierung
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Gerhard Stampf am Glockentürmchen bei der Arbeit
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Franz Liszt, Ing. Manfred Urregg und ein finnischer Reserveleutnant, der spontan mithalf
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Das Kapellenfenster, den hl. Michael darstellend
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Kranzniederlegung durch GenMjr Mag. Anton Wessely und LGF Obst Wolfgang Wildberger