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Aktuelles

ÖSK Kuratoriumssitzung 2021 - trotz Pandemie - erfolgreich durchgeführt

  • Erstellt von GS Alexander Barthou

Das Arcotel Wimberger bot für die Ausrichtung der heurigen ÖSK-Kuratoriumssitzung, trotz aufrechter Corona-Maßnahmen und damit verbundener amtlicher Vorgaben, den optimalen Rahmen. Diese bildete auch den Inhalt der Begrüßung durch Präsident ÖkRat Peter Rieser, der den Organisatoren, Mitwirkenden, Gästen und Teilnehmern für ihr Kommen dankte und um Verständnis für die coronabedingten Vorkehrungen bat.

Arbeitssitzung
In der Arbeitssitzung berichtete Präs. Rieser über die Notwendigkeit einer Optimierung von Sammlungen durch das ÖSK. Diesbezüglich fanden in den vergangenen Monaten Gespräche bei Bundesministern, Militärkommandanten und hochrangigen Behördenvertretern statt. Zusätzlich erfolgte ein Antrag um finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung, die eine namhafte Summe als Ersatz für die verminderten Sammelergebnisse erbracht hat.
Ein Teil dieser Sitzung wurde dem Budget des ÖSK zugeordnet, das durch den Finanzreferenten Sektionschef i.R. Prof. Dr. Gerhard Gürtlich dargestellt wurde. Der Jahresabschluss 2020 und der letztendlich eingebrachte Voranschlag 2021 erhielten dabei die uneingeschränkte Bestätigung des Wirtschaftsprüfers Dr. Kemedinger.
Eine Änderung der Statuten erfolgte durch den Antrag des Bundessyndikus Dr. Karasek. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Neuorientierung bei den Kuratoren, deren Anzahl neu geregelt wurde. Der Antrag wurde genehmigt. Den Titel „Ehrenkurator“ erhalten demnach alle über 80-jährige Kuratoren, wobei daraus bei Bedarf Aufgaben im Bereich der Traditionspflege nach Einladung durch die zuständigen Landesgeschäftsführer erwachsen. 
Zusätzlich wurde die Wahl eines „Wissenschaftlichen Beirates“ und die Stellung eines „Ordenskanzlers“ geschaffen und die Anträge auf Verleihung von Auszeichnungen bestätigt. 

Festsitzung
An die 80 Gäste und Kuratoren waren der Einladung gefolgt.
Darunter u.a. auch die ehem. Botschafterinnen und nunmehrigen Sektionschefinnen im BMEIA Dr. Teresa Indjein und Mag. Sigrid Berka, Militärbischof Dr. Werner Freistetter, Obmann Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Generalmajor Mag. Erwin Hameseder, Sektionschef Hermann Feiner vom BMI, die Militärkommandanten Bgdr Mag. Kurt Wagner aus Wien, Bgdr Martin Jawurek aus NÖ und Bgdr Mag. Dieter Muhr aus OÖ, der türkische Botschaftsrat Hüseyin Kantem Al, Kulturattaché Nikolay Ageev von der Botschaft der Russischen Föderation, und weitere zahlreiche Verteidigungs- und Militärattachés.

Zu Beginn wurde das Video „Opfergedenken noch zeitgemäß“ uraufgeführt und vom Publikum mit Applaus bedacht. Der Inhalt orientierte sich an der Gestaltung der Zukunft des ÖSK mit vermehrter Einbindung der Jugend und Projektarbeiten in Schulen und auf Soldatenfriedhöfen.

Im Jahresrückblick bot der Präsident einen Überblick über die – trotz Corona – durchgeführten Aktivitäten der Landesgeschäftsstellen, die in Summe spärlicher ausfielen als im Jahr zuvor. Der Grund bestand im wesentlich geringeren Sammelergebnis mitten im Lockdown zu Allerheiligen/Allerseelen, das primär auf die Zurückziehung der vorgesehenen Sammler begründet war. Ausnahmen gab es allerdings – und die erwähnte Präs. Rieser explizit. Es waren dies die Soldaten der Militärkommanden in den östlichen Bundesländern, und auch die Sammler des Kameradschaftsbundes, die zu jenem Ergebnis beitrugen, das die Pflege und Instandhaltung der Kriegsgräber auf österreichischen Friedhöfen garantierte. Der Dank erging auch an die Sponsoren dieser Veranstaltung, an Raiffeisen und an die UNIQA-Versicherungen für den finanziellen Teil und an den Wiener Militärkommandanten für dessen Beistellung des Ensembles der Gardemusik.

Das Totengedenken wurde erstmalig von Militärbischof Dr. Werner Freistetter gehalten. Er erinnerte dabei an die Militär- und Zivilopfer der vergangenen Kriege und an die friedenserhaltende Aufgabe des Bundesheeres. „Nie wieder Krieg“ lautete dabei sein Credo!

GenMjr Mag. Erwin Hameseder sprach die Grußworte für die anwesenden Ehrengäste. Beeindruckt von den bisherigen Ausführungen zum Thema Opfergedenken und den Beiträgen des ÖSK hierzu, unterstützte er mit lobenden Worten die ehrenamtliche Aufgabe der Organisation als Teil einer lebendigen Traditionspflege. Aus dieser Sicht heraus und insbesondere durch die bereitgestellte Finanzgebarung für das Jahr 2020, fasste er den spontanen Entschluss zur Leistung einer namhaften finanziellen Spende für das ÖSK.
Danach sprach Sektionschef Hermann Feiner vom Innenministerium über die Kriegsgräberarbeit in Österreich im Allgemeinen und schloss als wichtigsten Bestandteil das ÖSK hier mit ein.
Ihm folgte im Ablauf eine Videobotschaft des Innenministers Mag. Karl Nehammer. Der Minister hatte sein persönliches Erscheinen anlässlich der vorangegangenen geplanten Termine, die aufgrund Corona-Lockdown abgesagt werden mussten, zugesagt. Zum diesmaligen Zeitpunkt war er aufgrund einer Auslandsdienstreise verhindert. Er sicherte auch in Zukunft die volle Unterstützung seine Ressorts zu und bedankte sich dabei mit aufrichtigen Worten bei den Mitarbeitern des ÖSK für die bisher geleisteten Einsätze und Renovierungsarbeiten in Friedhöfen.

Als Höhepunkt der Veranstaltung erfolgte die Verleihung von ÖSK-Ehrenzeichen an jene Kuratoren und Gäste, die sich besonders um die Erinnerung an die Gefallenen und um das Totengedenken auch an zivile Kriegsopfer verdient gemacht haben.
Präs. Rieser bedankte sich zum Abschluss bei allen für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit und betonte die Wichtigkeit, die gerade in der heutigen Zeit durch den Rückgang an Überlebenden der Kriege und oftmals Interesselosigkeit bei den nachfolgenden Generationen, gekennzeichnet ist.

„Schlage einen Brunnen, ehe Du dürstest“, lautet ein sinnvoller Spruch, welcher exakt auf die heutige Zeit zutrifft. Das versinnbildlicht auch die künftigen Maßnahmen, die das ÖSK zu setzen gewillt ist!
Mit dem Einsetzen der Europa- und Bundeshymne wurde der Festakt beendet.

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Innenminister Karl Nehammer (Videobotschaft)
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Blick in die Gästerunde
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Auszeichnungsverleihung flankiert vom Präs. u. ÖSK-Vorstand: Ing. Otto Jaus, Präs. Michel Lapierre, Mag. Renate Niklas, AmtsDir. Irene Hulka, MinRat Georg Mandl, Obstlt i.G. Frank Söhnholz, Oberst i.G. DI Iulian Soare, Obmann GenMjr Mag. Erwin Hameseder (v. li.)