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Aktuelles

ÖSK aktiv auf europäischer Ebene: Tagung der ECG in Wien

  • Erstellt von GS Alexander Barthou

Die „European Contact Group of War Graves Associations (ECG)“ traf sich zur jährlichen Konferenz, diesmal in Wien.

Der Präsident Theo Vleugels vom niederländischen „Orlogs Graven Stichting War Graves Foundation“ musste leider krankheitsbedingt absagen und wurde vom Generalsekretär des Volksbundes (VDK) Dirk Backen vertreten. Mit dabei waren hochrangige Funktionäre des belgischen „War Heritage Institute“, des französischen „Office National des Anciens Combattants et Victimes de Guerre“, des italienischen Commissariato Generale per le Onoranze Caduti“, der „Commonwealth War Graves Commission“, des ungarischen „Institutes für Militärgeschichte“, der „American Battlefield Monuments Commission“ (Paris), und der „Military Heritage Commission of Slovenia“. Das ÖSK war mit Teilen des Vorstandes und zwei Landesgeschäftsführern unter Leitung des ÖSK-Generalsekretärs Alexander Barthou für die Gesamtorganisation verantwortlich. Die Konferenzsprache beschränkte sich ausschließlich auf das Englische.

Das gemeinsame Ziel dieser Organisationen ist die Pflege und Erhaltung der Kriegsgräber in Europa, und die Aufrechterhaltung der Gedenk- und Erinnerungskultur. Gemeinsam verbindet sie das traditionelle Totengedenken, und die Sorge auch künftighin durch vermehrte Einbindung der Jugend, dieses bewahren zu können.

In den Treffen – bis dato in Niederbronn, Brüssel, Ysselsteyn und Budapest – wurde Wert auf einen Erfahrungsaustausch und eine Planung für die Folgejahre gelegt. War es pandemiebedingt vor zwei Jahren die Idee der Gestaltung eines offiziellen „Gedenktages“ für die Kriegsopfer, so stand heuer eine Einbindung der Kriegsgräberfürsorge im Zusammenhang mit dem europäischen Tourismus zur Diskussion.
Zusätzlich wurde ein Kulturprogramm geboten, das im Bundesministerium für Europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA) mit einem Empfang, gegeben von Frau Botschafterin Dr. Teresa Indjein, stattfand. Hierbei gastierten ukrainische Musiker und Jugendliche aus dem Bereich des Auslandsdienstes des BMEIA, die ihre Sorge um den Krieg in ihrer Heimat instrumental und verbal hochkarätig zum Ausdruck brachten.
Am zweiten Tag des Treffens hatten die Teilnehmer Gelegenheit ihre Maßnahmen im Gedenken an die Kriegsopfer darzustellen und zu zukünftigen Ideen Stellung zu nehmen.

Der Nachmittag begann mit einem Totengedenken am Wiener Zentralfriedhof Gruppe 91, 1. Weltkrieg. Ein Kranz mit Fähnchen der Herkunftsländer der ECG-Teilnehmer symbolisierte das „Pars pro Toto“ und somit die herausgestellte Gemeinsamkeit. Diese wurde auch mit dem Niederlegen von je einer weißen Rose durch die Teilnehmer dokumentiert. Der österreichische Zapfenstreich, gespielt von einem Trompeter der Gardemusik des MilKdo Wien, beendete diesen Gedenkakt.
Eine Nostalgiefahrt mit einer Straßenbahn aus dem Jahre 1921 führte danach zum Stephansdom, wo eine spezielle Führung bis hinunter in die Krypta eine besondere Andacht entstehen ließ. 
Untergebracht waren alle Teilnehmer im Springer Schlössl am Tivoli. Das Seminarhotel trug zur allgemein positiven Stimmung bei und der Wettergott meinte es ebenso besonders gut.

Im nächsten Jahr soll dieses Treffen in Frankreich stattfinden. Au revoir!

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Empfang im Außenministerium, in der Mitte VP Walter Murauer, re. Botschafterin Dr. Teresa Indjein, daneben GenSekr Alexander Barthou, 2. v.li. VDK-GenSekr Dirk Backen
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Denkmal Erster Weltkrieg im Wiener Zentralfriedhof mit dem „Internationalen Kranz“ des ÖSK; re. davon General Gualtiero Mario De Cicco (OC-Italien), li. davon Steve Maertens Office-Manager des War Heritage Institut Belgien.