Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Aktuelles

HTL-Schüler pflegten Soldatenfriedhof in Oberwölbling/NÖ

  • Erstellt von LGF Otto Jaus

Am Donnerstag, dem 8. Oktober 2020, half die 4AHWIT (Abteilung Wirtschaftsingenieure) dem Österreichischen Schwarzen Kreuz – Kriegsgräberfürsorge dabei, die Grabsteine am Soldatenfriedhof in Oberwölbling zu pflegen – und schärften dabei ihr Bewusstsein für die Wichtigkeit des Friedens.

Es war ein Herbsttag, wie ihn sich Rosamunde Pilcher in ihren besten Belletristik-Romanen nicht erdenken hätte können. Die Sonne legte sich über das Areal und hüllte die sich verfärbenden Bäume und Sträucher in ein anmutiges Licht. Vollkommene Ruhe wurde nur durch das Säuseln des Windes unterbrochen. Friedlich – absolut friedlich könnte man dieses Wetter betiteln. Und dann die vielen, kaum zu zählenden Grabsteine mit den Namen und Daten der hier begrabenen. In der Anlage haben über 4.000 Gefallene des Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte gefunden. Niemand vermag es sich auszumalen, welche Tragödien und welche Leidensgeschichten sich hier vor 75 Jahren ereigneten.

Die Schüler restaurierten die bereits durch den Zahn der Zeit schlecht leserlichen Inschriften auf den Grabzeichen. Sie trugen mit ihrer Arbeit dazu bei, die Anlage in einem hervorragenden Zustand zu halten. Doch viel wichtiger war die Lektion, die sie lernten. Es war nicht immer selbstverständlich, dass man im Alter von 17-18 Jahren in Frieden und Freiheit aufwachsen konnte. Wie klein erscheinen unsere Probleme doch, wenn man vor dem Grab eines 17-jährigen Soldaten steht. So sollte diese Tätigkeit dazu beitragen, das Bewusstsein der Schüler für den Frieden zu stärken und sie dahingehend zu sensibilisieren, dass Konflikte niemals mit der Waffe oder mit Gewalt gelöst werden können.

Wie heißt es doch: Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft - der Wahlspruch des ÖSK lautet „Arbeit für den Frieden“.

oberw-sold-freid.jpg
Der Soldatenfriedhof Oberwölbling
oberw-sold-fried-jugend.jpg
Die HTLSchüler bei der Arbeit