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Aktuelles

Heldenehrung – Gefallenengedenken: Die Botschaft von Heldendenkmälern und Kriegsgräbern

  • Erstellt von LGF Claus Heitz

Nur wenn wir die Jugend erreichen, wird es uns gelingen, unseren Auftrag, den wir durch den Friedensvertrag von St. Germain erhalten haben, zu erfüllen.

Unter diesem Motto erfolgte gemeinsam mit dem BG/BRG Klosterneuburg eine einzigartige Veranstaltung im Heeresgeschichtlichen Museum (HGM).
Gemäß einem seit langem abgesprochenen Zeitplan präsentierten am 21. Juni die Schülerinnen und Schüler der 6E. Klasse des BG/BRG Klosterneuburg ihre Projektarbeiten. Ursprünglich angedacht als ein Projekt, das mehrere Phasen aufweisen sollte, wurden die Schülerinnen und Schüler durch Oberst Prof. Peter Steiner, Kurator der Landesstelle Wien und Bgdr i.R. Claus Heitz in einem Vortrag auf das ÖSK im Allgemeinen und auf das Heldendenkmal im Wienerwald im Speziellen eingewiesen.
8 Wochen hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit, um ihre Präsentationen vorzubereiten.

Das Thema lautete: „Heldenehrung – Gefallenengedenken, Die Botschaft von Heldendenkmälern und Kriegsgräbern“.

Angeleitet und unterstützt durch Professor Edith Achleitner-Koch erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler hervorragende Beiträge und sie hatten auch die Gelegenheit, diese vor einem zahlreich erschienen Publikum zu präsentieren.

Direktor Georg Hoffmann vom HGM war im Zuge einer Absprache im Februar 2024 sofort bereit, sein Museum und hier die Ruhmeshalle zur Verfügung zu stellen und der Veranstaltung und dem ÖSK jedwede Unterstützung angedeihen zu lassen. Unterstützt von Oberst Prof. Peter Steiner und Hofrat Dr. Thomas Reichl, beide ebenfalls aus dem HGM, erfolgten die Vorbereitungen zur reibungslosen Durchführung dieser Veranstaltung. 
Eine Einladung wurde mit dem Grafiker konzipiert und versandt, die ehrwürdige Ruhmeshalle wurde vorbereitet, ein Buffet bestellt und die IT wurde in einem Trockendurchgang erprobt.
War bis eine Woche vor der Veranstaltung die Teilnahme der Bundesministerin für Landesverteidigung, Mag.a Klaudia Tanner, zugesagt, so musste das Büro kurzfristig die Mitwirkung absagen, da andere wichtige Termine zu erfüllen waren. Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit des Botschafter Rumäniens, S.E. Emil Hurezeanu, ausgezeichnet. Weiters konnte Dir. Hoffmann in seiner Begrüßungsansprache den Vertreter des BMI, den Leiter der für die Kriegsgräberfürsorge zuständigen Abteilung, Kommissär Stephan Mlczoch, Generalsekretär Obst i.R. Alexander Barthou, den Finanzreferenten SekCh i.R. Prof. Dr. Gerhard Gürtlich, die Direktorin des BG/BRG Klosterneuburg Hemma Podlena, den Direktor der BHAK für Führung und Sicherheit Manfred Weigert sowie Bgdr i.R. Rolf Urrisk-Obertynski neben weiteren Lehrkräften von insgesamt 6 Schulklassen und einige Eltern, die sich die Präsentation ihrer Kinder nicht entgehen lassen wollten, begrüßen.

Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler, die sich in drei Teams aufgeteilt hatten, waren einzigartig (die Langversion ist beim ÖSK Landesstelle Wien erhältlich) und es wurden Aussagen getroffen, die kaum besser die Sorgen und Gedanken der Jugend von heute darlegen können. Sie verkörpern einmal mehr den Wahlspruch des ÖSK: „Arbeit für den Frieden“.

Hierzu dürfen drei markante Aussagen angeführt werden.

  1. Ich hoffe, dass sein Grab dort immer noch erhalten und gepflegt wird und nicht nur zum Totengedenken, sondern auch als Mahnung an zukünftige Generationen dient. 
  2. Die Gestaltung einer friedlicheren Zukunft liegt in unserer Hand.  Denn wenn wir uns nicht heute dafür einsetzen und aktiv für den Frieden eintreten, wer dann? Die Zeitzeugen vergangener Kriege werden es wohl nicht mehr tun können. 
  3. Wir gedenken der Gefallenen vielleicht als Helden, die ihr Leben für Familie und Freiheit aufs Spiel gesetzt haben, doch nicht um den Krieg zu verherrlichen, sondern um ihren unfreiwilligen Tod zu würdigen. Die Denkmäler sind Geschichtsbücher aus Stein, die uns an die Fehler vergangener Zeiten erinnern sollen. 

Nach der Präsentation konnte der Landesgeschäftsführer von Wien einerseits für jeden Schüler eine Dankesurkunde und die vom BMLV erhaltenen Gastgeschenke, als kleines Dankeschön für die Arbeiten, verteilen.

Den abschließenden Höhepunkt bildete die Auszeichnung von Professor Edith Achleitner-Koch. Sie wurde aufgrund ihrer Initiative - nach 2019, wo sie bereits damals mit einer 8. Klasse ein ähnliches Projekt verfolgte – und der herausragenden Betreuung und Begleitung ihrer Schülerinnen und Schüler mit dem Goldenen Ehrenzeichen des ÖSK ausgezeichnet.

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Laurenz Huber bei seinem Vortrag
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Die Schüler der 6E.Klasse BG/BRG Klosterneuburg sowie v.l.n.r: Dir. Georg Hoffmann, HGM, LGF Wien Bgdr i.R. Claus Heitz, Hemma Podlena, Direktorin des BG/BRG Klosterneuburg, Prof. Edith Achleitner-Koch.
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Umringt von ihren Schülern präsentiert Prof. Edith Achleitner-Koch ihre Auszeichnung
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Das gut gefüllte Auditorium verfolgt mit Spannung die Aussagen der Redner