Die Veranstaltung begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Gasthaus zur Traube, dem Vorträge von LGF Oberst i.R. Wolfgang Wildberger, Hauptmann a.D. Erich Oberhauser, Mag. Oswald Gruber und Ing. Rupert Zach folgten. Dessen Vortrag über die damaligen technischen Einrichtungen wie Wasser-, Strom- und Sanitätsversorgung, Hygienemaßnahmen, Abwasserregelung und nicht zuletzt Bestattungswesen verblüffte wohl alle 60 höchst interessierten Zuhörer. Danach spazierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu den baulichen Resten der Wasserversorungsanlage eines der größten Kriegsgefangenen- und Internierungslagers der österr.-ungarischen Monarchie in Sopronnyek, wie Neckenmarkt als damals in Ungarn gelegenes Dorf hieß. Die rüstigen Senioren wanderten dann weiter zum Soldaten- und Lagerfriedhof, der schon in der Katastralgemeinde Haschendorf liegt. ÖSK-Mitarbeiter Ernst Sonnleitner erläuterte alles Wissenswertes dazu, unter anderem, dass dort neben den verstorbenen Kriegsgefangenen aus Russland, Rumänien, Serbien und Italien auch Zivilinternierte aus Bosnien-Herzegowina zur letzten Ruhe gebettet sind. Von letzteren sind 325 namentlich bekannt, meist Frauen und Kinder.
In weiterer Folge wanderte die Gruppe zum rund 3000-jährigen Kultobjekt aus der Bronzezeit, das 1914 ausgegraben wurde und dessen Original sich im Museum in Sopron/Ödenburg befindet. Historiker Mag. Oswald Gruber gab dazu die entsprechenden Erläuterungen. In der zu einem Kommunikationszentrum umgebauten Alten Schule Haschendorf fand dann ein abschließendes gemütliches Beisammensein satt, der vom Verein „Aktive Dorfgemeinschaft“ organisiert wurde. Dabei begrüßte auch Bürgermeister Hannes Igler die Teilnehmer an dieser lobenswerten Veranstaltung des Seniorenbunds.