Während der Anfang Oktober in Rechnitz, Bezirk Oberwart, laufenden archäologischen Ausgrabungskampagne des Bundesdenkmalamts unter der Leitung von Mag. Nikolaus Franz von der AGA-Arbeitsgemeinschaft Geschichte & Archäologie zur Auffindung von etwa 180 im März 1945 von den Nazis ermordeten ungarisch stämmigen jüdischen Zwangsarbeitern wurde am 8. Oktober 2020 das Skelett eines mutmaßlichen Wehrmachtssoldaten aus der Endphase des Zweiten Weltkrieges entdeckt.
Nach Beendigung der archäologischen, sprich fotografischen, zeichnerischen und vermessungstechnischen Dokumentation wurden sämtliche aufgefundene Teile des Skelettes sowie Ausrüstungsgegenstände vom Fundplatz geborgen, inventarisiert und schließlich ins Depot des Bundesdenkmalamts, Wien Arsenal, Objekt 12 verbracht.
Nach dort zu erfolgender anthropologischer Untersuchung werden die sterbliche Überreste des vermutlichen Wehrmachtssoldaten vom Bundesdenkmalamt dem Österreichischen Schwarzen Kreuz, Sektion Burgenland, zur weiteren Verfügung übergeben werden. LGF Oberst i.R. Wolfgang Wildberger sowie Mag. Franz Sauer vom Bundesdenkmalamt, Abteilung Archäologie Burgenland, waren während der Dokumentationsarbeiten anwesend.